Gargellner Fenster, folge den Fenstern in eine andere Welt

Dieser Rundwanderweg mit seinen sorgfältig ausgewählten Stationen möchte die Erinnerung wecken an längst vergangene Zeiten und dabei den Blick schärfen für das Gegenwärtige und Schöne. Mit diesem Satz beginnt die Informationstafel am Eingang der Gargellner Fenster.

Dieser Rundwanderweg mit seinen sorgfältig ausgewählten Stationen möchte die Erinnerung wecken an längst vergangene Zeiten und dabei den Blick schärfen für das Gegenwärtige und Schöne.

Mit diesem Satz beginnt die Informationstafel am Eingang der Gargellner Fenster. Ich muss gestehen die Tafel begegnete mir erst am Ende meiner Tour, da ich diese an einem Punkt begonnen habe an welchem ich bei meiner Tour zum Gandasee vorbei gekommen bin. Mir ist weder auf dem Weg zum Gandasee noch zum Start der Gargellner Fenster die Tafel aufgefallen, die nur ein paar Meter weiter entfernt aufgestellt ist. Offizieller Startpunkt ist an der großen Brücke gegen Ende der Mountaincart-Strecke. Ich habe ein paar Meter später die Runde angefangen.

Wäre ich die Strecke bewusster gegangen hätte ich das Willkommens-Schild gelesen? Gerade am letzten Fenster der Juliusruhe wurde mir bewusst, wie ich voller Gedanken tolle Fotos aus jeder möglichen Perspektive zu machen, diesen schönen Weg abgelaufen bin. Natürlich habe ich die Schönheit wahrgenommen, dennoch habe ich sie nicht bewusst genossen. Diesen Weg werde ich die nächste Zeit nochmals ohne Kamera gehen, um die Natur einfach zu genießen. Für diesen Weg kann man auf jeden Fall einen halben Tag einplanen. Als Themenweg ist dieser ohne Zeitangabe ausgewiesen, da sich jeder individuell viel Zeit lässt für die Geschichten am Wegesrand.

Die Gargellner Fenster führen den Entdecker rund um das ganze Tal und geben in allen Blickwinkeln den Ausblick frei auf die wunderschöne Bergwelt von Gargellen.

Der Themenwanderweg ist bis ins kleinste Detail mit sehr viel Liebe gestaltet.

In Richtung „Rüti Maisäß“ geht es erst noch eher eben bis zu einer Holzbrücke. ab dieser geht es dann teils auch für ungeübte gefühlt eher steil bergauf. Einige Streckenabschnitte dieser Tour wirken auch einfach märchenhaft mit Worten kaum zu beschreiben. Vielleicht fällt es mir deswegen auch so schwer diesen Blog zu schreiben, weil ich so viele Eindrücke aufgenommen habe, die man fast nicht in Worte fassen kann. Teils ist es auch nicht möglich diese Stimmung mit dem Handy wirklich einzufangen. Es gibt Dinge die muss man sehen und erleben.

Lass Dich von märchenhaften Waldabschnitten und Blumenwiesen verzaubern und in eine andere Welt entführen.

Der Weg zum „Geologischen Fenster“ führt durch grüne Wiesenhänge, die einen offenen und imposanten Blick gewähren auf die komplette Bergwelt von Gargellen. Hier steht eine von vielen Bänken, welche mit Liebe zum Detail mit dem Gargellener Fenster gekennzeichnet sind. Weiter geht es wieder auf einem bewaldeteren Weg vorbei an einer weiteren Bank mit einem grandiosen Ausblick. Das „Geologische Fenster“ gibt den Blick frei auf eine Felswand inmitten von grün. Wer den Wald liebt kommt nun wieder zur Gänze auf seine Kosten, denn der Weg führt nun jetzt wieder ein Stück abwärts mitten durch einen märchenhaften Wald, vorbei an wunderschönen Plätzchen zum Ruhen mit liebevoll platzierten Bänken.

Eine Rast mit imposantem Ausblick auf die Bergwelt von Gargellen

Richtung Alpe Rongg wird es wieder sonniger. Der Weg zur Alpe führt über eine der vielen schönen kleinen Holzbrücken auf eine weite Wiese mit Alpvieh. Inmitten der Weide findet sich das Bänkchen des Fensters, das zu einer Rast vor der Einkehr einlädt.  Unter ständiger Aufsicht des Weideviehs kann man hier die Ruhe und Aussicht genießen. An der Alpe gibt es die Möglichkeit sich eine Jause zu gönnen oder einfach nur seinen Durst löschen.

Über die Weide geht es weiter in Richtung „Miorama“ ein Fenster, das nicht nur einen weiteren eindrucksvollen Ausblick bietet sondern dieser auch aus einem Kunstwerk genossen werden kann. Grundsätzlich hab ich ehrlich gesagt meine Schwierigkeiten mit „Kunst“ am Berg, allerdings hat dieses Fenster sogar mich fasziniert und eingeladen Platz zu nehmen.

Ab hier geht es abwärts Richtung „Fenster Willkommen“. Der letzte Abschnitt auf dieser Seite geht teils sehr steil abwärts auf einem schottrigen Wegstück. Wer sich abwärts etwas schwer tut sollte, sich überlegen ob er diese Tour geht. So schön es auch, aber bergabwärts ist leider immer etwas schwierig für „zickige“ Gelenke, auch wenn die Tour an sich tatsächlich eine leichte ist.

 

Unten an der Straße angekommen geht es auf die andere Straßenseite, ein kleines Stück talauswärts. Nach einem kurzen Stück Forstweg geht es weiter auf eine mit kleinen Felsbrocken gesäumten Weidefläche. Auf diesem Hang finden sich gleich 2 Bänke um die unterschiedlichen Perspektiven zu genießen. Den ersten Höhenabschnitt erreicht geht es eben wieder weiter taleinwärts. Ab hier bekommt man einen Blick auf Gargellen und die Gipfel, an deren Fuße sich zuvor der Wanderweg entlang schlängelte.

Nach dem Wanderweg folgt wieder ein kurzes Stück Forstweg, welcher noch keineswegs Richtung Tal führt. Nach ein paar Schritten in den Wald hinein, erreicht man den Hinweis auf das letzte Fenster „Juliusruhe“. Dieser Abschnitt führt einzig allein durch einen wunderschönen Waldabschnitt und lädt dazu ein diese Ruhe auch wirklich zu genießen. Hier muss man einfach den Augenblick genießen, eine Möglichkeit diesen wirklich wahrzunehmen. Am Ende der „Juliusruhe“ gelangt man auf die Zieleinfahrt der Cartstrecke. Hier geht es dann nochmals aufwärts Richtung Brücke, dann hat man das Ende der Fenster erreicht.

Kurze Fakten

Insgesamt beläuft sich die Wanderung auf ca. 8 km und 450 hm. Wer diesen Weg wirklich bewusst gehen will und die Stationen wirken lassen möchte sollte auf jeden Fall mindestens 4 Stunden für diese Runde einplanen. Wer sie als sportliche Runde sieht kann sie schätzungsweise je nach Geschwindigkeit in 2 bis 3 Stunden bewältigen.

Diese Wanderung besticht durch die abwechslungsreiche Aussicht und den wunderschönen natürlichen Wanderwegen, die jede Wanderung einzigartig machen. Wandern über Stock und Stein, schlängelnd an Hängen entlang durch Wälder über Wurzeln. Der feine Duft der trockenen Tannennadeln in der Sonne oder der fein und frisch duftende Waldboden. Diese Wege haben etwas mystisches und inspirierendes an sich.

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